Frankfurt City
Am Morgen fand eine freiwillige Stadtbesichtigung statt. Das ganze U23-Team war mit dabei, die Elitschützen zogen es eher vor, sich im Wellness- & Sportbereich des Hotels aufzuhalten.
Nach 5-minütiger Busfahrt zum Flughafen und anschliessender, 10-minütiger Fahrt mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof in Frankfurt, geisterten wir etwas in der Stadt umher.
Nachdem wir am Anfang in eher zwiespältigen Milieus herumirrten, haben wir dann doch noch zum Frankfurter Main Tower gefunden. Dieses 200m grosse Hochhaus bietet Touristen für 6,50 € einen genialen Ausblick auf die Stadt.
Hier einige Impressionen:

Für weitere Exkursionen (abgesehen von einem kurzen Einkauf), blieb leider keine Zeit.
Standbesichtigung, Materialkontrolle und Training
Gegen 13:00 Uhr ging es zum ersten mal an den Ort der Entscheidung. Dieser liegt mit dem Auto etwa 5 Minuten von unserem Hotel entfernt, irgendwo idyllisch zwischen vielen Bäumen.
Bevor ich jedoch zu den eigentlichen Wettkampfständen gegangen bin, habe ich mich mit der Kleider- & Armbrustkontrolle herumgeschlagen. Diese ist selbstverständlich für alle Athleten obligatorisch. Gott sei Dank waren noch nicht alle Nationen vor Ort, somit musste ich nicht allzu lange anstehen. Die ganze Prozedur dauerte dann vielleicht nur noch eine Stunde.
Es wurden keine sonderlich genauen Kontrollen durchgeführt. Die Schiessbekleidung wurden kaum überprüft, was ich seitens der Veranstalter doch ein wenig Schade finde und einen etwas faden Beigeschmack hinterlässt. Jedoch muss immer mit stichprobenartigen Nachkontrollen gerechnet werden.
Direkt nach der Materialkontrolle besichtigte ich den 30m-Stand. Den Tipp gab mir Joel Brüschweiler. Er meinte, ich solle mir das unbedingt mal ansehen.
Ich muss schon sagen, der ist ziemlich interessant. Für Schweizer 30m-Schützen wohl kaum vorstellbar. Ich kenne jedenfalls keine vergleichbaren Stände. Bei der Anlage handelt es sich um eine mobile Anlage aus Holland. WM-Teilnehmer von Avons kennen die bereits.

Ein lustiges, ziemlich offenes Zelt und das Beste: Flachen Boden wirst du dort wohl kaum finden. Einfache Gummimatten auf der Wiese. “Wtf!” dachte ich mir. Leider kann man das dort auch nicht einfach so auf die schnelle flachwalzen. Der Stand befindet sich auf Naturschutzgebiet, eine Baufirma oder dergleichen dürfte dort nicht Unebenheiten mit schwerem Geschütz korrigieren.
Man wird ja sehen, wie das so läuft, Morgen werde ich das erste Training dort schiessen.
Der 10m-Stand scheint jedoch völlig in Ordnung zu sein. Die meisten anwesenden Schützen schienen sich auch dort einzurichten. Wenn ich mich nicht täusche, wurden insgesamt 60 Zugscheiben installiert.
Nach einem kurzen Training wusste ich, dass für den 10m-Wettkampf am Freitag alles in Ordnung ist. Ich bin bereit.
Ausblick
Morgen geht es wie bereits erwähnt weiter mit Training, diesmal im 30m. Das wird den ganzen Morgen und einen Teil des Nachmittages beanspruchen.
Danach geht’s offiziell los mit der 17. Armbrust-WM: Mit der Eröffnungszeremonie.
Bis bald
Jonas