Jonas’ WM-Tagebuch 2014: Vorwort

Die letztjährige Europameisterschaft in Innsbruck war ein toller Event. Inmitten der wunderschönen Tiroler Landschaft haben ich und meine Kameraden um Podestplätze gekämpft – und wurden reichlich belohnt.

Gerne erinnere ich mich an diese emotionalste Woche meines bisherigen Lebens zurück.

Nicht umsonst wird hier um die Wette gestrahlt. Vier Europameistertitel über 30m – freundschaftlich untereinander aufgeteilt.

Dieses Jahr wird der Titelwettkampf jedoch nicht von den Österreichern, sondern von den Deutschen organisiert. Der Wettkampf findet in Frankfurt am Main  (im Landesleistungszentrum des Hessischen Schützenverbandes, wer es genau wissen möchte) statt.

Über dieses Tagebuch


Schon letztes Jahr habe ich in einem kleinen Tagebuch berichtet, was ich so den ganzen Tag an den Titelwettkämpfen erlebe. Hier geht es zum Tagebuch der EM 2013.

Auch heuer werde ich dies auf dieser Seite wieder tun. Um es nochmals zu erwähnen: Dies ist keine sachliche Berichterstattung, sondern beinhaltet lediglich meine persönlichen Erlebnisse an dieser WM. Je nach Auslastung werde ich hier mehr oder weniger berichten können. Wettkampfstressbedingt kann es auch möglich sein, dass ich einen ganzen Tag auslasse. Die Wettkämpfe und das Geniessen des speziellen Ambientes haben Vorrang.

Wer immer up-to-date bleiben möchte, ist mit dem Newsletter wohl am Besten bedient.

Inhaltsverzeichnis & Programm


Offizielle Seite des Veranstalters: wch-crossbow2014.de

  • Montag, 04.08.2014: Veröffentlichung folgt…
  • Dienstag, 05.08.2014: Veröffentlichung folgt…
  • Mittwoch, 06.08.2014: Veröffentlichung folgt…
  • Donnerstag, 07.08.2014: Veröffentlichung folgt…
  • Freitag, 08.08.2014: Veröffentlichung folgt…
  • Samstag, 09.08.2014: Veröffentlichung folgt…
  • Sonntag, 10.08.2014: Veröffentlichung folgt…

Das (provisorische) Programm kann dieser Terminplanung entnommen werden: EASV Programm Armbrust WM 2014 (prov.)

Meine persönlichen Gedanken zur WM


Man könnte meinen, dass sich nach meinen letztjährigen Erfahrungen (welche überwiegend positiv waren) so etwas wie eine Routine oder mentale Gelassenheit an grösseren Wettkämpfen eingestellt hat. Das darf ich verneinen. Auch vor dieser WM macht sich wohl jeder Athlet aus dem Kader so seine Gedanken.

Habe ich alles dabei? Funktioniert meine Ausrüstung? Habe ich genügend trainiert? Werde ich meine Leistungen erbringen können?

Wohl nur ein kleiner Teil der Fragen, welche aktuell in unseren (und natürlich auch meinem Kopf) herumgeistern.

Klar, wir haben es hier nicht mit einer Fussball-WM zu tun. Armbrustschiessen ist eine Randsportart. Trotzdem wird man an Wettkämpfen immer wieder überrascht von den mentalen Herausforderungen. Ein Titelwettkampf wie eine WM oder EM setzt dem Ganzen noch einen drauf. So manch ein/e Neue/r wird vermutlich von der Internationalität des Wettkampfes ein wenig erschlagen. So wie es mir im Jahr 2012 bei meiner ersten WM erging. Auch heute nimmt mein Puls ein gümpli nach oben, wenn ich daran denke, dass es ab Morgen wieder um die Wurst geht.

Aber das gehört dazu. Sonst wäre es ja kein Titelwettkampf.

Mitte Juni das Missgeschick: Bänderriss am Sprunggelenk. So ein Quatsch sollte nicht passieren. Es passiert natürlich ausgerechnet dann, wenn man den Fokus auf das technische Training (ich habe mich Anfang Jahr etwas mehr auf das Konditionelle konzentriert) legen möchte. Das Austria Open, für mich einer der wichtigsten Wettkämpfe des Jahres, fiel ins Wasser. Trainingslager? Nein, Bein hochlagern. Trotzdem verlief die Heilung positiv und ich konnte mich gerade so auf die Qualifikationsschiessen für die WM wieder in die Schiesskleider zwängen. Ohne Training, versteht sich.

Die Zwangspause hat mir anscheinend gut getan. Die Resultate sanken oder stagnierten nicht etwa, sie stiegen auf Topform an, nachdem ich Anfang Jahr eher mässig getroffen hatte. Einen neuen persönlichen Rekord und zweimal den alten Rekord an den Qualifikationsschiessen und an der Schweizer Meisterschaft geschossen. Das hat enorm gut getan und mir das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Tage gebracht. Es läuft, ich kann mich auf meine Technik verlassen.

Zusätzlich gibt es einen neuen Trainerstab bei den U23-Kaderschützen, mit welchem ich mich Bestens verstehe – sowohl in als auch neben dem Schiessstand. Auch das fördert ein gutes Wettkampfklima.

Diese Dinge bereiten mir eine grosse Vorfreude auf die kommenden Tage.

Zusammenfassend, um es in der Sprache des Internets auszudrücken:

One does not simply compete in a crossbow wch

aber

challenge accepted

würde ich mal sagen

Viel Spass beim Lesen des Blogs.

Jonas

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Guet Schoss wünschen die Armbrustschützen Brestenegg-Ettiswil

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